12. September 2019 1. Etappe: Leutkirch im Allgäu / 262 km
Eigentlich werden wir auf dieser Tour durch Oberbayern
von unseren Deutschen Freunden und Reiseleiter Herbert und Irmy begleitet. Doch kam zwei Tage vor Abreise die Nachricht dass Herbert mit seinem Fahrrad einen Bach neben der Brücke überqueren
wollte und dabei liegend im Bach landete und dabei seinen Daumen brach. An dieser Stelle gute Besserung!! Die geplante Reise zu Klöster und Brauereien werden wir zu einem späteren Zeitpunkt
nachholen. Wir haben uns kurzum entschieden, trotzdem in diese Region zu fahren und die Ziele improvisierend anzusteuern. Da wir wegen Manus Wasser Training unsere Tour erst kurz vor Mittag
starten konnten, schlugen wir den schnellsten Weg via Zürich – Bregenz ein und mit Ausnahme von Österreich (Sch…. Maut) brachte uns FRELSI vorwiegend auf der Autobahn bis Leutkirch im Allgäu.
Angekommen ging es zu Fuss in das kleine Städtchen wo es noch einen Geocache zu lösen gab. Bevor es zurück zum Stellplatz ging, gönnten wir uns noch ein Häppchen in der Pizzeria
Primavera.
13. September 2019 Via Langfurth nach Eichstätt / 265 km
Mit einem kleinen Umweg ging unsere heutige Reise
zuerst nach Langfurth wo Manu einen ihrer Trackable aus einem Geocache abholen musste. So hat sie bereits den dritten TB den sie für ihre Enkel auf Reise geschickt hat zurück. Der abgeholte TB
ist Aileen gewidmet und hat auf seiner Reise über 44'000 Kilometer zurück gelegt. Nachdem Manu das besagte Stück in den Händen hielt, ging es zügig weiter nach Eichtätt auf den Stellplatz beim
Volksfest Platz der rund 2 km von der Altstadt entfernt ist. Nach dem Mittagessen aus WOMO's Küche ging es mit den Bikes zur Altstadt wo wir einen Multi unter die Räder nahmen und schlussendlich
erfolgreich loggen konnten. Eichstätt ist sehr katholisch und alles dreht sich hier um Kirchen die überall in der Stadt anzutreffen sind. Zurück bei FRELSI kochte Manu eine leckere Kürbissuppe
mit einem Kürbis aus Sepp's Gemüsegarten.
14. September 2019 Neuburg an der Donau / 22 km
Am Morgen ist Markt ich Eichstätt und so sattelten wir
unsere Räder und fuhren erneut in das schmucke Städtchen. Der Mark war überschaubar doch es war trotzdem einiges los in den Gassen und auf den Plätzen wo das schöne Wetter die Leute ich die
Strassencafés lockte. Auf dem einten Kirchturm im Zentrum spielte eine Blaskapelle was dem Ort eine besondere Note verlieh. Natürlich durfte auch bei
uns ein XL-Cappuccino nicht fehlen bevor es danach zurück zum Stellplatz ging. Eine kurze Fahrt brachte uns anschliessend nach Neuburg an der Donau auf den gleichen Stellplatz den wir bereits im
Frühling vom letzten Jahr besuchten. Waren damals kauf WOMO's anzutreffen, zeigte sich heute der grosse Platz pumpen voll und wir konnten uns noch gerade zwischen zwei Gleichgesinnte quetschen.
Was der Grund für diese Überbevölkerung war zeigte uns der anschliessende Spaziergang zur Altstadt, es findet der jährliche Töpfermarkt statt und der
zieht das Volk von nah und fern an. Auch wir haben uns in den Bann des Geschehens ziehen lassen und genossen die viele Stände und selbstverständlich durfte Wurst und Bier nicht
fehlen.
15. September 2019 Neuburg an der Donau / 0 km
Neuburg an der Donau ist einfach zu schön um nach einer Nacht wieder abzuhauen und schliesslich gibt es hier noch einige Geocaches die wir besuchen möchten. Doch bevor wir mit unseren Räder loslegten, wurde unsere FRELSI noch um geparkt, denn am frühen Morgen wurde das von uns im letzten Jahr belegte 5* Plätzchen im Wäldchen frei, einfach traumhaft mit "privatem" Sitzplatz. Die Cache-Runde führte uns aus dem Städtchen zu einem idyllischen Wald. Abwechslungsreiche Dosen führten uns von Cache zu Cache, so gab es Verstecke in Vogelhäuser, Schneckenhäuser, Verschraubungen an Strommasten usw. Das Highlight vom Tage war allerdings die umgebaute Überwachungskamera in einem privaten Garten (siehe Fotos). Zurück in der Stadt stellten wir die Fahrräder ab und zogen erneut zu Fuss durch die Gassen wo wiederum einiges los ist, Dirndl und Lederhosen, Biergärten mit Stimmungsmusiker, wir konnten einfach nicht widerstehen und liessen uns bei Bier und Spätzle verwöhnen, man gönnt sich ja sonst nichts und schliesslich ist Bettag.
16. September 2019 Kelheim mit seinen Brauereien / 74 km
Nach einer entspannten Fahrt auf der Bundesstrasse
kamen wir noch vor dem Mittag auf dem grosszügigen Stellplatz in Kelheim an. Manu hatte bereits im Vorfeld recherchiert und entdeckt dass von Kelheim ein Donauschiff nach Weltenburg zum
gleichnamigen Kloster und der dazugehörigen Bierbrauerei fährt. Nach dem Mittagessen hiess es dann "Leine los" und das Schiff brachte uns die Donau
hoch vorbei am Donaudurchbruch bis nach Weltenburg. Im Kloster Weltenburg findet man keine Mönche mehr, dafür einen schönen Biergarten und die älteste Klosterbrauerei der Welt aus dem Jahre 1050.
Während dem Loggen eines Caches stiessen zwei weitere Cacher zu uns, nach ein paar freundlichen Worten trennten sich unsere Wege und wir löschten den Durst im Biergarten mit zwei kühlen dunklen.
Am Abend brachte uns das Schiff wieder nach Kelheim und mit einem kurzen Spaziergang durch die Innenstadt zurück zu unserer FRELSI. Noch bevor wir bei FRELSI angekommen sind, sagte Manu "schau
die zwei kennen wir doch", ja genau, unsere neuen Nachbaren auf dem Stellplatz sind die beiden denen wir beim Cache in Weltenburg begegnet waren.
17. September 2019 Befreiungshalle Kelheim / 0 km
Der heutige Tag widmeten wir vorwiegend dem imposanten Bauwerk der 45 m hohen Befreiungshalle von Kelheim. Zu Fuss ging es vom Stellplatz zuerst durch die Altstadt und schliesslich einen steilen Fussweg auf den Michelsberg zur Befreiungshalle. König Ludwig I. liess die Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813-1815 und als Mahnmal für die Einheit Deutschlands errichten. 1838 wurde mit der Planung begonnen und am 18. Oktober 1863 fand die Einweihung statt. Das Bauwerk kann von innen besichtigt werden und eine Treppe führt über 157 Stufen hoch zu einer Aussenterrasse rund um das Gebäude mit fantastischer Aussicht.
18. September 2019 Erding – Bier & Therme / 102 km
Wer kennt es nicht, das Erdinger
Weizenbier. Doch neben dem Brauwasser kommt noch Thermalwasser aus dem Erdinger Boden was dazu führt dass hier die grösste Therme der Welt entstanden ist. Wir haben unser Camp auf dem Stellplatz
direkt neben der Therme aufgeschlagen, unsere Badesachen eingepackt und sind auf direktem Weg zum Eingang der Therme marschiert. Ja, gross ist dieses Badeparadies, jedoch mit € 41.00 für einen
Tageseintritt nicht gerade billig. Wir haben uns ein Aufenthalt von 2 Stunden (€ 24.00) gegönnt, denn die Besichtigung der Altstadt stand auch noch auf dem heutigen Programm. Die Therme war recht
gut besucht, wie geht es hier wohl während den Schulferien oder am Wochenende zu und her….. Bis zur Altstadt sind es rund 3 km und eine Besichtigung lohnt sich allemal.
19. September 2019 Brauereiloses Kloster in Fürstenfeldbruck / 65 km
Nach einer kurzen Fahrt durch das schöne Bayern trafen
wir beim kleinen aber feinen Stellplatz der Stadt ein. Der Slogan vom Platz lautet "ehrlich campt sich schöner". Die Stadt stellt alles zur Verfügung und man legt das Geld für das was man benutzt
in ein Kässeli, obendrein gibt es noch free Wlan. Ich hoffe dass sich hier keine schwarzen Schafe mit dem Wohnmobil hinstellen, so bleibt dieser Platz lange bestehen. Die Innenstadt bietet
allerhand Läden und Restaurants doch das Wowww-Erlebnis blieb bei mir aus. Was hingegen der absolute Hammer ist, ist die Klosterkirche nahe beim Stellplatz. Sogar der liebe Papst Ratzinger hielt
hier schon eine Messe. Im Gegensatz zu den vorher besuchten Klöstern, gibt es hier keine Brauerei, lediglich ein Biergarten vom Kloster-Stüble. Auf
dem Weg zum Kloster begegneten wir noch einem ganz besonderen Fiat 500 (siehe Bild).
20. September 2019 Landsberg am Lech, traumhaft….. / 41 km
Der heutige Stellplatz haut einen nicht gerade vom Sockel. Die Stadt Landsberg hat für 10 Wohnmobile mitten auf einem Grossparkplatz 10 Plätze reserviert. Eingebettet in PKWs steht unsere FRELSI für die kommende Nacht auf ihrem Parkfeld. Na gut, wir wollen hier ja nicht Campieren sondern die wunderschöne Stadt besichtigen, das Gastgewerbe unterstützen und natürlich dem einen und anderen Geocache nachgehen.
21. September 2019 Lindau Zech / 125 km
Unsere
Bayern-Woche mit den Klöster und den Brauereien neigt sich langsam dem Ende zu und unser Navi weist uns Richtung Süd-West. Aber wir haben ja noch einen Tag bevor uns der Ernst des Lebens wieder
hat und so legten wir noch eine Station am Bodensee in Lindau Zech ein. Um 10:30 Uhr unsere FRELSI auf ihre Stützen gestellt und mit den Bikes dem See entlang auf die Insel Lindau geradelt. Am
Ziel hat es an Menschen nicht gefehlt, schliesslich war heute wohl einer der letzten sonnigen Tage vor dem Herbsteinbruch. Ein weiterer Geocache zeigte uns die interessantesten Plätze und Gassen
von diesem schmucken Städtchen. Das Restaurant Engel hielt für uns noch einen letzten Tisch bereit wo wir unseren langsam kommende Hunger stillen konnten. Wer in seinem Leben nie in Lindau war,
hat wirklich etwas verpasst.
22. September 2019 Dem Bodensee entlang ins Mittelland / 258 km
Irgendwie zieht es uns überhaupt nicht nach Hause und so verzichten wir auf die Autobahn via Zürich und nehmen dafür die nördliche Strasse dem Bodensee entlang via Stockach – Waldshut. In der Bodenseeregion sind die Obstbäume kurz vor der Ernte und für den Betrachter eine wahre Augenweide so dass einem das Wasser im Mund zusammen läuft. Da kommt in Stockach der Obstbauer mit seiner Verkaufshalle wie gerufen und meine Manu fühlte sich wie im 7. Himmel. Frische Äpfel in Top Qualität für € 3.50 der 5 kg Sack, dazu noch Kartoffeln, Honig, Fleisch, Gewürze und weiss der Kuckuck was noch alles, zum Glück haben wir so viel Laderaum in unserer FRELSI.
Zurück in unserer Heimat mit einer Woche im Gepäck die
uns viel von Bayern gezeigt hat, leider ohne unseren Freunden Herbert & Irmy die wegen dem gebrochenen Daumen von Herbert kurzfristig die Reise absagen mussten. Wir freuen uns jetzt schon auf
den neuen Termin wo Herbert die Reiseleitung übernehmen wird. Für uns geht es jetzt an die letzten Vorbereitungen für die nächste Tour im Oktober wo wir die Umrundung des Peloponnes in Angriff
nehmen.