07. April 2019 Reise in den Heimathafen / 106 Km
Bereits geht die zweiwöchige Reise dem Ende zu und wir steuerten unsere FRELSI in ihren Heimathafen. Für uns heisst es erst mal die vielen Eindrücke zu verarbeiten die uns das Saarland, Luxemburg und Frankreich hinterlassen haben. Ich habe den Eindruck, dass die Schweizer diesem Bundesland zu wenig Beachtung schenken, so haben wir bis zum letzten Stellplatz wo sich ein Campingbus aus Huttwil zu uns gesellte, kein einziges Fahrzeug mit Schweizer Nummernschilder gesehen. Ich jedenfalls beurteile diese Reise als voller Erfolg und kann die Gegend wärmstens weiter empfehlen.
06. April 2019 Letzte Station: Elsass / 126 Km
Die letzte Station von dieser Reise
bringt uns ins immer wieder schöne Elsass. Doch vorher war noch eine Passfahrt notwendig die uns zum (hoffentlich) letzten Schnee für diese Saison brachte. Angekommen in Chavannes-sur-l'Etang
zeigte sich ein WoMo freien Stellplatz, es gibt zwar weder Strom noch Wasser, dafür ist er kostenlos und Top gelegen. Manu wollte in den letzten Stunden noch etwas Ferien machen, doch ich zog das
Fahrrad aus der Heckgarage und besuchte einige der vielen Seen in der Umgebung. Zurück beim Stellplatz richtete sich gerade eine mobile Pizzeria ein und da konnte ich nicht wiederstehen uns
setzte meine gesparte Stellplatzgebühr in eine Pizza um. Mmmm… lecker 😊
05. April 2019 Dem Süden zu nach Epinal / 135 Km
So langsam müssen wir unser Navi Richtung Heimat
stellen und es geht langsam südwärts nach Epinal, einem überschaubaren Städtchen am Rande der Vogesen. Wir haben unser Lager auf dem Gemeinde Camping direkt am Parc de Château eingerichtet und
sind anschliessen zu Fuss durch den grossen Park gelaufen. Vorbei an diversen Tiergehegen ging der Weg zu den Überresten des ehemaligen Schlosses von wo aus man einen grandiosen Blick über die
Dächer von Epinal hat. Über steile Treppen führt der Weg weiter zur alten Innenstadt die durch den Fluss Mosel geteilt ist. Mit ein paar Caches und einem kleinen Dessert ging es gegen Abend
zurück zu unserer mollig warmen FRELSI.
04. April 2019 Durch Belgien nach Frankreich / 175 Km
Eigentlich wollten wir in Belgien in der
Stadt Arlon die heutige Nacht verbringen, doch der Stellplatz bei der Feuerwehr entsprach nicht Manu's Vorstellungen. Na gut, hübsch war er wirklich nicht und die Dauerbewohner auf dem Platz
machten auch nicht wirklich einen gepflegten Eindruck und so blieb es bei einem Geocache bevor es weiter nach Frankreich ging. In Pont-à-Mousson trafen wir dafür auf einen gepflegten Stellplatz
direkt an der Mosel und nur 5 Min. vom Stadtzentrum entfernt. Der Platz ist für die Nord-Süd WoMo-Fahrer als Zwischenstopp bekannt, die meisten sind für mehrere Monate unterwegs und reisen nach
Spanien/Portugal oder kommen braun gebrannt zurück. Für mich als "noch-nicht-ganz-Rentner" vorerst nur ein Wunschdenken 😉
03. April 2019 Luxemburg, jetzt bist du an der Reihe… / 147 Km
Nachdem wir das Saarland und gleichzeitig Deutschland verlassen haben, rollten die Räder unserer FRELSI auf den Strassen von Luxemburg wo wir als erstes eine Tankstelle aufsuchten. Luxemburg hat einheitliche Treibstoffpreise und ich kann mich nicht daran erinnern wann ich zum letzten Mal für einen Liter Diesel € 1.08 bezahlt habe, FREUDE herrscht 😊
Die Reise führte uns quer durch Luxemburg nach
Esch-sur-Sure, einem alten Dorf mit engen Gassen, Ruinen und alten Kirchen und eingebettet in der Schleife der Sure, ein absolutes Muss für jene die gerne verträumte Orte
haben.
02. April 2019 Zu Besuch bei Villeroy & Boch / 22 Km
Der heutige Tag war voll und ganz der Familiendynastie
Villeroy & Boch gewidmet. Der Firmensitz ist im prächtigen Barockbau der Alten Abtei Mettlach, dem ehemaligen Kloster untergebrach und der Öffentlichkeit teilweise zugänglich. Im Keramik-Erlebniszentrum wird Geschichte lebendig: die tausendjährige Kulturgeschichte des Ortes, über 266 Jahre Keramiktradition, die Erfolgsgeschichte einer
Familiendynastie und eines Unternehmens. Die Parkanlage ist ebenfalls zugänglich und bietet zusätzlich noch zwei Geocaches. Im grossen Outlet Center von Villeroy & Boch wurden wir zusätzlich
noch fündig für ein passendes Geschenk. Bevor unsere Reise nach Perl weiter geht, besuchten wir noch das Cloefbad wo wir unsere Haut und Haare auf Vordermann brachten.
01. April 2019 Kein Scherz, nochmals zur Saarschleife / 7 Km
Der Wecker holte mich um 06:15 aus dem Schlaf und ich
packte meine Sachen um pünktlich bei Sonnenaufgang bei der Saarschleife zu sein. Vor Ort gesellten sich noch vier weitere leicht "gepickte" mit
Kamera bewaffnet um dieses Ereignis fest zu halten. Bei Temperaturen um die 6 Grad machen die Akkus meiner fliegenden Kamera nicht so lange mit und ich musste mich auf das wesentliche
konzertieren. Mit dem Sonnenaufgang auf der Speicherkarte ging es nach dem Frühstück weiter nach Mettlach auf den Stellplatz bei der Abt-Brauerei. Von hier aus verbrachten mir den Tag mit den Bikes, natürlich wieder zur Saarschleife diesmal jedoch im Uferbereich. Verbunden mit ein paar Geocaches verbrachten
wir einen genialen Tag und verabschiedeten uns dann so langsam von dieser traumhaften Gegend.
31. März 2019 Die Kraft der Saarschleife reingezogen / 26 Km
Die Saarschleife war der Hauptgrund für diese Reise ins
Saarland und ich bin einfach fasziniert von diesem Naturwunder. Als Weg zur Schleife nahmen wir den Baumwipfelpfad, der Einstieg ist nur gerade mal 5 Gehminuten von unserem Stellplatz entfernt.
Der Weg führte uns hoch oben bei den Baumkronen zum Aussichtsturm oberhalb der Saarschleife. Hier zu stehen ist wahre Lebensfreude und dieses
Erlebnis bleibt für immer. Da es Sonntag ist, sind doch ein paar Leute mehr bei der Aussichtsplattform und so entschied ich mich, am Abend wenn alle weg sind nochmals die Schleife zu besuchen,
diesmal aber mit der fliegenden Kamera im Gepäck. Die Aufnahmen werde ich zu einem späteren Zeitpunkt hier im Bericht veröffentlichen.
30. März 2019 Saarburg, der Wasserfall in der Stadt / 29 Km
Kurz nachdem wir Weiskirchen verlassen hatten, gab es noch einen kurzen Stopp beim Soldatenfriedhof. Solche Orte wecken einem immer wieder zum Nachdenken an und zeigen einem wie gut dass es uns geht, hoffen wir dass es nie mehr zu einem solchen Ereignis kommt.
Eine kurzweilige Fahrt durch Wälder und Felder brachte
uns zu unserem heutigen Ziel nach Saarburg. Was wir in Saarbrücken vermisst haben bekamen wir hier in vollen Zügen, klein, fein und wunderbar schön. Das besondere an Saarburg ist sicher der
Wasserfall mitten in der Altstadt. Wir besuchten das Glockengiess-Museum das einem die Herstellung von Glocken sehr eindrücklich zeigt. Die vielen Stufen zur Burg hoch durfte natürlich auch nicht
fehlen, als Belohnung gab es ein dunkles Weizen, Freude herrscht!
29. März 2019 Geburtstagsfeier in Weiskirchen / 24 Km
Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir bereits den kleinen Ort Weiskirchen. Wir stellten unsere FRELSI direkt beim Kurpark auf den Stellplatz, richteten uns ein und genossen Manu's Geburtstag bei strahlend blauem Himmel mit einem Sprudelbad im Vitalis, feinem Essen beim Chinesen, Gelateria und liessen für heute die Seelen baumeln. Das war's dann schon, mehr wird an dieser Stelle nicht verraten 😉
28. März 2019 Historische Altstadt und Stausee / 39 Km
Nach einer ruhigen Nacht in idyllischer Natur ging es
heute zu Fuss in die Historische Altstadt von Ottweiler. In 20 Minuten Fussmarsch erreichten wir das kleine Städtchen mit seinem besonderen Kirchturm und der eine und andere Geocache durfte auf
unserer Tour auch nicht fehlen. Als nächstes Etappenziel war St. Wendel auf dem Programm, doch der Stellplatz auf einem Grossparkplatz direkt an der Hauptstrasse hatte uns nicht überzeugt und so
fuhren wir direkt nach Nonnenweiler weiter. Im 1000 Seelen Dorf angekommen wartete beim Hallenbad gleich am Ortskern ein schönes Plätzchen für unsere FRELSI. Der kleine Nonnenweiler war schnell besichtigt und so entschlossen wir noch zur Talsperre, dem Damm vom Stausee zu wandern um ein Paar Luftaufnahmen in der Abenddämmerung zu
machen.
27. März 2019 Saarpolygon und weiter nach Ottweiler / 85 Km
Gestern noch eine ehemalige Eisenherstellung besucht und heute das eiserne Saarpolygon als Kunstwerk bestiegen.
Der Ausdruck Polygon kommt aus dem Griechischen und bedeutet ein nicht näher definiertes Vieleck. Eine spezielle Art des untertägigen Streckenausbaus trägt diese Bezeichnung. Ebenso bilden Polygonzüge die Basis der marktschreierischen Vermessung des Grubengebäudes.
Das Saarpolygon steht auf der Bergehalde Duhamel in Ensdorf, der Bergehalde des Bergwerks Saar. Diese Halde mit einer Grundfläche von rund 50 Hektar erhebt sich rund 150 Meter über das umliegende Saartal. Auf Grund der exponierten Lage ist das Polygon weithin aus allen Himmelsrichtungen sichtbar. Das begehbare Denkmal ist rund 30 Meter hoch. Zu dem rund 35 Meter überspannenden Querstück führen von beiden Seiten genau 132 Stufen in 25 Meter Höhe. Die Aussichtsplattform wiegt rund 60 Tonnen.
Nach der Begehung von diesem besonderen
Werk ging es weiter nach Ottweiler wo wir am Donnerstag die Historische Altstadt besuchen werden. Doch vorher geniessen wir noch die tolle Lage vom Stellplatz direkt am an einem grossen
Weiher.
26. März 2019 Völklingen / Mit der Bahn
Für heute stand der Besuch der Völklinger Hütte auf dem
Programm. 1873 wurde hier durch Julius Buch ein Puddel- und Walzwerk gegründet. 1883 wurde der erste Hochofen in Betrieb genommen und 1890 waren hier die "Röchling'schen Eisen- und Stahlwerke"
der grösste Eisenträgerhersteller Deutschland. 1928 kam es zu einer Explosion eines Hochofens und dabei starben 13 Menschen. Während dem zweiten Weltkrieg waren in der Völklinger Hütte an die
14'000 Männer und Frauen beschäftigt davon ein Grossteil Zwangsarbeiter. 1952 erreichte das Werk den Produktionshöchststand und beschäftigte an die 17'000 Menschen. 1975 erfasste die weltweite
Stahlkriese auch die Völklinger Hütte die ihren Betrieb 1986 stilllegte. 1994 erklärte die UNESCO die Roheisenerzeugung der Völklinger Hütte zum Weltkulturerbe. Heute ist das Gelände für
interessierte auf einem Rundgang von 7 Kilometer zugänglich. Für mich als Lost Place Liebhaber ein absolutes Highlight!! Bereits beim betreten der Halle steigt einem einen Duft in die Nase die
mich in die Vergangenheit zurück versetzt.
25. März 2019 Saarbrücken / 59 Km
Mit grossen Erwartungen reiste ich heute nach Saarbrücken doch etwas enttäuscht war ich schon von dieser Stadt. Vereinzelt zeigten sich noch ein paar alte Kirchen und auch das Rathaus ist interessant anzusehen, vermutlich wurde durch den Krieg ein Grossteil der Stadt vernichtet. Der grosse Stolz von Saarbrücken ist die Bahnhofstrasse, eine Einkaufmeile mit sämtlichen Anbieter die in allen grösseren Städten das Sagen haben und von der Architektur her kaum einen Besuch wert. Zudem gibt es auffällig viele Obdachlose, Alkis und Migranten. Ein anständiges Restaurant zeigte sich auch nicht und so blieb es bei Fish&Chips bei Nordsee…..
24. März 2019 Durch Frankreich ins Saarland / 147 Km
Wenn es nicht unbedingt nötig ist, verzichten wir auf
eintönige Autobahnfahrten und so bevorzugten wir es heute auf Frankreichs Nebenstrassen das Saarland anzusteuern. Eine Fahrt an einem Sonntagmorgen ist ein wahrer Genuss, alle schlafen noch oder
sitzen bereits in der Kirche und so hatten wir die Strassen für uns. Der Stellplatz für die kommenden drei Nächte bei der Saarland Therme zeigte sich als absolutes Highlight, jedes WoMo hat seine eigene grosszügige Parzelle, der Platz ist nicht ohne Grund auf der Liste der Top-Plätze. Im Stellplatz Preis ist die Saarland Card
inklusive und beinhaltet viele Vergünstigungen wie kostenfreie Benutzung von Bahn und Bus und täglich für beide Personen einen Eintritt à 2 Stunden in die Saarland Therme. An der Kasse wären da
je 2x € 20.00 fällig und das pro Tag!!! Während Manu die Küche in Schwung gehalten hat, bin ich auf Erkundungstour mit meinem Bike und zufällig an der Viktoria-Quelle vorbeigekommen, wo früher
Heilwasser in Flaschen abgefüllt wurde steht heute nur noch eine Ruine.
23. März 2019 Zwischenstation Gengenbach / 200 Km
Das Verkehrsaufkommen hielt sich in Grenzen so dass wir bereits vor dem Mittag den Stellplatz von diesem schönen Fachwerkstädtchen erreicht haben. Der Stellplatz war zu rund zwanzig Prozent belegt und wir konnten uns auf einem geeigneten Plätzchen einrichten. Nach einem kurzen Fussmarsch standen wir bereits mitten in der Altstadt von Gengenbach die wir bis heute erst von zwei Weihnachtmärkten her kannten. Das überschaubare Städtchen wurde von uns kreuz und quer erkundet und auch für die Berglekapelle hoch oben auf dem Hügel blieb uns genügend Zeit. Von da oben geniesst man einen grandiosen Ausblick über die Stadt. Für den Rückweg nahmen wir die Engelsgasse, bei einem Gengenbach Besuch darf die nicht fehlen. Die Engelsgasse verläuft durch das Wohnquartier von der Altstadt und alle Fachwerkhäuser sind hervorragend gepflegt und das schöne, es gibt keine Geschäfte. Zurück bei FRELSI gab es die obligate Pizza vom Kugelgrill. Mmmmmmm…..