05. Mai 2019 Von der Sonne in den Schnee / 262 Km
Heute Sonntag übernahm Manu das Steuer und ich konnte mich gemütlich dieser Webseite widmen. Wir glücklichen hatten keinen Meter Stau am Gotthard-Südportal und beim Erreichen des Nordportals begrüsste uns der befürchtete Schnee. Na gut, die Winterstiefel hat unsere FRELSI noch montiert, aber nach einer Italienreise in diesem Sau Wetter anzukommen ist schon etwas gewohnheitsbedürftig. Nichts desto trotz verliefen unsere restlichen Kilometer wie am Schnürchen und wir konnten FRELSI Wohlbehagen in ihrem Stall unterbringen.
Fazit unserer Cinque Terre Reise:
Wohl eine der schönsten Gegenden von Italien, traumhafte Dörfer, schöne Wanderungen, leckere Gelati und freundliche
Italiener. Was mich etwas nervte, waren die vielen Touristen die zum Teil den Anstand mit einem kleinen Löffel abbekommen haben und dazu ist zu
sagen, dass wir nicht in der Hochsaison da waren, wie es an Ostern oder in den Sommerferien zu und her geht, möchte ich mir lieber nicht vorstellen.
04. Mai 2019 Ciao Italia, salü Schweiz / 262 Km
Abschied von der Cinque Terre und Reise Richtung
Schweiz. Als Zwischenstation haben wir Lugano im Visier das wir nach einer entspannten Fahrt mit mässigem Verkehrsaufkommen erreichten. Unser Stellplatz in Zentrumsnähe war nur zu 50% belegt und
für unsere FRELSI bot sich der Top-Platz. Nach einem leichten Mittagessen zogen wir via den Parco di Tassino ins Zentrum von Lugano und genossen nochmals einen mediterranen Tag bei Sonne, Palmen
und Seepromenade. Die ersten WhatsApp Nachrichten erreichten uns, dass es nördlich vom Gotthard schneit, da überlegt man sich natürlich ob man wirklich dieses Schlamassel sehen will. Da ich noch
nicht zu den 100% Rentner gehöre blieb mir keine andere Wahl als am Sonntag Richtung Heimat aufzubrechen. Am Sonntag übernahm Manu das Steuer und ich konnte mich gemütlich dieser Webseite widmen.
Wir glücklichen hatten keinen Meter Stau am Gotthard-Südportal und beim Erreichen des Nordportals begrüsste uns der befürchtete Schnee.
03. Mai 2019 Deiva Marina / 0 Km (zu Fuss)
So langsam neigt sich unsere kleine Reise in die Cinque Terre dem Ende zu und da die Wettervorhersage nicht viel Gutes versprach, besuchte ich den 3 km vom Camping entfernten Ort Deiva Marina. Der Ort teilt sich in zwei Teile, der eine am Meer mit eher hässlichen Überbauungen und der andere mit einem alten winzig kleinen Dorfkern ca. 800 m von der Küste entfernt. Beim Erkunden von den kleinen Gassen machten dann die Wolken doch noch der Sonne Platz und ich kann einen weiteren erfolgreichen Tag zu meinem Leben schreiben.
02. Mai 2019 Bonassola / 0 Km (mit Bahn)
Bonassola gehört nicht zur Cinque Terre, hat aber trotzdem seinen Reiz einfach mit viel weniger Touristen. Das Dörfchen hat sein Castel, die farbigen Häuser, und seinen Strand. Mir persönlich hat die kleine Wanderung zur "Madonnina della Punta" besonders gefallen. Die kleine Kapelle liegt auf einem Felsvorsprung der sich wie eine Halbinsel ins Meer hinein zieht.
01. Mai 2019 La Spezia / 0 Km (mit Bahn)
La Spezia ist Italiens wichtigster Marinestützpunkt und
mit 95'000 Einwohner die zweitgrösste Stadt Liguriens. Am Hafen findet man nicht nur Kriegsschiffe, sondern auch viele Jachten der höchsten Liga, wem die auch gehören?? Die Stadt ist sehr verkehrsreich und auch Fährhafen um auf die Inseln Elba und Korsika zu gelangen. Was wir nicht
wussten ist, dass der erste Mai auch hier ein Feiertag ist und so konnten wir unser Geldbeutel mit Ausnahme von zwei Teller Pasta und dem obligaten italienischem Eis ziemlich schonen. Für uns
zwei "Landeier" sind solche Grossstädte eher eine Ausnahme, doch dank dem heutigen Feiertag war der Ansturm kleiner als in der Dörfer der Cinque Terre.
30. April 2019 Corniglia, Manarola und Riomaggiore / 0 Km (mit Bahn)
Eigentlich sollte es heute auf der
Sentiero Azzurro Route weiter gehen, leider ist der Wanderweg ab Vernazza durch diverse Erdrutsche unpassierbar geworden und man müsste grössere Umwege durch die Berge wandern. Wir haben uns entschieden die weiteren drei Dörfer der Cinque Terre mit der Bahn anzufahren und da wir heute alle drei besucht haben, gab es dennoch längst
genug zu laufen (Schrittzähler: 11'500 und 40 Stockwerke). Wir waren bei weitem nicht alleine unterwegs, denn die Bahnstationen zeigten sich wie Ameisenhaufen 😉 Wettermässig wiederum traumhaft, und die Dörfer präsentierten sich in ihren schönsten Farben. Mein
persönlicher Favorit unter den fünf Ortschaften der Cinque Terre war Manarola, eher klein dafür einfach wunderschön. Die Piazza des Ortes ist klein und der Hafen so winzig, dass die bunten
Fischerboote an Land gezogen werden müssen und vor den Häusern auf der Hauptgasse parken.
29. April 2019 Von Monterosso nach Vernazza / 0 Km (mit Bahn)
Um 08:00 Uhr brachte uns der kostenlose Bus vom Camping
zum Bahnhof von Deiva Marina. Wir haben zwar unsere Vespa dabei, doch es macht keinen Sinn mit dem eigenen Fahrzeug zu einem der 5 Dörfer zu fahren, sie sind alle Verkehrsfrei und nur schwer
zugänglich. Also kauften wir uns für je € 41.00
die Cinque-Terre-Card für die kommenden drei Tage, mit der sind diverse Leistungen wie Bahn, Bus, Eintritt zum Park, Wlan und die öffentlichen Toiletten in der Cinque Terre Region inklusive. Wir
reisten so von Deiva Marina nach Monterosso wo wir nach einem ausgiebigen Städtebummel auf der Wanderroute Sentiero Azzurro den Weg nach Vernazza unter die Sohlen nahmen. Nein, es war kein Strand
Spaziergang, sondern einen alten Pfad immer rauf und runter mit Naturtreppen und teilweise sehr enge Passagen. Mein Schrittzähler brachte es auf 16'500 Schritte die eine Höhe von 102 Stockwerken
beinhaltet. Belohnt wird man durch traumhafte Aussichten und natürlich dem einen und anderen Geocache. Zum richtigen Zeitpunkt als die Kräfte etwas Energie brauchten, begegneten wir einem Unikum
von dieser Region der aus seinen frisch gepflückten Orangen leckeren Saft presste. In Vernazza angekommen war ein weiterer Städtebummel angesagt, doch dieser wurde mit einem Fischessen und einem
grossen Eis erweitert.
28. April 2019 Anreise nach Déiva Marina / 476 Km
Am Morgen um 04:00 Uhr steuerten wir unsere FRELSI bei
regnerischem Aprilwetter Richtung Süden auf die A2. Dieses unfreundliche Wetter begleitete uns weiter bis wir uns im Gotthardtunnel verkrochen haben.
Umso mehr war die Freude als uns beim Verlassen des Südportals ein blauer Himmel in Empfang nahm. Kurz vor der Italienischen Grenze füllten wir noch
rasch den Tank mit Diesel zu Schweizer Preisen auf, es reicht ja wenn ab Chiasso die Italiener für die Autobahnbenutzung von unseren Euros abkassieren. Sonntag ist aus Erfahrung ein perfekter
Reisetag, so war auf der Strasse sehr wenig los und wir konnten die ganze Strecke ohne die geringsten Probleme fahren so dass wir uns bereits um 11:00 Uhr in Déiva Marina auf unserem reservierten
Campingplatz einrichten konnten.